Panoramahandscape Tulln

Gemeinsam gestalten:
Hände von BürgerInnen Tullns werden zum Kunstwerk.
Ein neues, partizipatives Kunstprojekt an der Donaulände

Unterstützt von der Stadtgemeinde Tulln und einem Stipendium des Kulturministeriums gestalten die Künstlerin Angela Andorrer, die Kunstwerkstatt Tulln und nicht zuletzt BürgerInnen Tullns unter dem Titel „Panoramahandscape Tulln“ ein Kunstwerk, das dem Miteinander gewidmet ist: Die Künstlerin verbindet 42 fotografierte Tullner Handflächen zu einer ideellen Landschaft, die als Installation an der Donaulände in Form einer Panoramatafel an der Tullner Flaniermeile aufgestellt wird.

Panoramahandscape Tulln, Detail (c) Andorrer 

Feierliche Enthüllung der Skulptur an der Donaulände:
Samstag, 25. Juni 2022, 17 Uhr
Im Rahmen des Bezirksfestes Tulln und des 100 Jahre Niederösterreichs Jubiläums
Begrüßung: Peter Eisenschenk (Bürgermeister Tulln)
Einführende Worte: Wolfgang Giegler (Kurator)
Maße: Breite 250 cm, Höhe 90 – 140 cm, Tiefe 110 cm
Material: AluEloxal-Druck auf Alublech (Forster Waidhofen), Gestell gerosteter Kortenstahl (Metallbau Schinnerl Tulln)
Ort: Donaulände/Picknick-Wiese, zwischen Nibelungenbrunnen (Nibelungenplatz, 3430 Tulln) und Gästehafen
Im Anschluss ein Fest mit Musik: „Connected Trio“ mit David Mayrl am Saxophon, Andreas Wallner an der Guitarre, Bernhard Osanna am Bass
19:00 kostenlose Führung durch die Ausstellung Galerie der Reisenden Blätter von Angela Andorrer, KWT Kunstwerkstatt, Albrechtsgasse18, A- 3430 Tulln

Die Handscape wird an der Donaulände aufgestellt in Form einer Panoramatafel und fügt sich harmonisch in die Kulturlandschaft Tullns ein. Auf den ersten Blick erscheint die Tafel wie eine Panoramakarte der Umgebung. Bei näherer Betrachtung folgt die Überraschung – es ist eine fiktive Karte, gebildet aus den Handlandschaften der Menschen, die hier leben. Die Nachnamen der Beteiligten BürgerInnen sind quasi wie Kartenbeschriftungen im Bild der Landschaft abgedruckt. Mit dem „Finger auf der Landkarte“ kann jeder den Handlinien und Verknüpfungen folgen. Der Begriff Landschaft und Karte wird im Kopf des Betrachters neu definiert.

Angela Andorrers Panoramahandscape Tulln stellt eine gemeinschaftliche Aussage in den Mittelpunkt. ICH ist ein anderer, der eine andere Perspektive einnehmen kann, ICH sind auch die anderen, die sich als Gemeinschaft darstellen. Sie kann sichtbar machen, was sonst verborgen bliebe. Die Gemeinschaft zeichnet ein Bild von Gegenwart und Zukunft – ein Panorama aus vielen, vielleicht eine ideale Landschaft.

– Wolfgang GIEGLER in: Ideale Landschaft, Angela Andorrers Panoramahandscape Tulln  
-> zum ganzen Text

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Die Hand öffnet sich, gibt, nimmt, verbindet und wird zum Symbol, welches Grenzen überwindet unabhängig von Alter, Geschlecht, Hautfarbe. Ich sehe es als eine Aufgabe der Kunstspeziell in diesen Zeiten positive Ideen von Frieden und Verbindung in die Welt zu setzen.
„Der Bearbeitungsprozess ist sehr spannend, fast ist es, als ob ich Freundschaften und Verbindungen schaffe. Es ist mein Arbeitsansatz speziell in diesen Zeiten mit Kunst positive Ideen von Frieden und Verbindung in die Welt zu setzen“, so die Künstlerin.

Die «Panoramahandscape von Tulln» thematisiert die Verbundenheit der BewohnerInnen in Freude, Leid, Hoffnung – im Leben. Sie soll an eine Welt erinnern, in der die Hände füreinander offen sind. Durch die Intimität der geöffneten Hand erfährt der oder die BetrachterIn einen neuen Blickwinkel auf die eigene Identität. 

Panoramahandscape Tulln, Entstehungsprozess (c) Andorrer 

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Panoramahandscape Tulln ist gefördert von der KWT Kunstwerkstatt Tulln, der Gemeinde Tulln und dem BMKOES Bundesministerium für Kunst, Kultur, öffentlicher Dienst und Sport

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RELIQUIE NATUR 01

Ausstellung  13.11.- 31.1.2021

Die Verehrung der Natur ist heute zeitgemäß und angebracht. Jedes einzelne Blatt ist für mich eine Art Kniefall vor der Schöpfung, gewissermaßen eine ‚Reliquie der Natur‘. – Angela Andorrer


Abbildung links: Aus der GALERIE DER REISENDEN BLÄTTER #162, 2021
rechts: BLATTMONSTRANZ, Blattscape #61, Reliquienmonstranz
(Leihgabe Stift Klosterneuburg), 2021

PRODUZENTENGALERIE WIEN | Marc Aurel Str. 10, 1010 Wien
Öffnungszeiten Mi – Fr 15:00 – 18:00 | 
o.n.Vnb. +43-650 5145356, +43664 4759901
www.produzentengalerie.wien | Für BesucherInnen gilt die 2-G-Regel

Fr 12.11. 17:00 – 19:00 Vernissage
17:30 – 17:45 Cantus Klima, Performance, Uraufführung

Fr 14.1. , 18:00 – 19:00
Komplizen der Natur, Diskussion in der Galerie und 
Livestream 
Maria Christine HOLTER, Kunsthistorikerin,  Kuratorin, Artists for Future Austria
Wolfgang Christian HUBER, Kustos und Kurator der Kunstsammlungen des Stiftes Klosterneuburg
Platzzahl begrenzt auf 20 Personen 2G+
Anmeldung unter office@produzentengalerie.wien oder 0650/5145356 

Do 27.1. , 19:00 – 20:00
Respekt vor der Schöpfung, Diskussion in der Galerie und Livestream
Toni FABER, Dompfarrer, Dechant, Domkapitular, St. Stephan, Wien
Achim GNANN, Kunsthistoriker und Kurator, Albertina Wien
Platzzahl begrenzt auf 20 Personen, 2G+
Anmeldung unter office@produzentengalerie.wien oder 0650/5145356 

Angela ANDORRER sammelt in der Natur Blätter und trocknet, presst und konserviert diese, indem sie auf der Rückseite eine Gummischicht aufträgt. Die durch die Gummierung haut-oder lederartig gewordenen Blätter bearbeitet sie mit Acryl, Ölkreide, Garn und Perlen. Die äußeren Formen der Blätter erinnern an Inseln und geologische Formationen. Besonders inspirieren die Künstlerin von Schnecken, Raupen und Käfern zerfressene Blätter.

Wenn ein Blatt an einer dünnen Stelle bricht, näht sie es wieder zusammen, ähnlich wie bei einem chirurgischen Eingriff. Der meditative Prozess des Stickens ist eine heutzutage kaum mehr ausgeübte Tätigkeit und doch Teilunserer Herkunft. Gebrochene Äste werden geschient, gerissene Häute genäht. Die Künstlerin spricht über den Prozess als eine Art“Heilen derNatur“.

Dann nimmt sie die kleinen Blattscapes mit auf Wanderungen und porträtiert sie vor Landschaftskulissen in der GALERIE DER REISENDEN BLÄTTER. Aspekte des Filmischen, der Bewegung in der Natur und der Achtsamkeit werden Teil der Arbeit.

Die fertigen BLATTSCAPES werden in Objektkästen, hinter Glas, auf Distanzhaltern zur Schau gestellt, ähnlich zerbrechlichen Käfern oder Schmetterlingen in naturgeschichtlichen Sammlungen oder Reliquien und Klosterarbeiten, die meist ebenfalls mit Perlen und Garnen geschmückt und bestickt sind. Reliquien sind körperliche Überreste oder Gegenstände eines oder einer Heiligen, denen bis heute Heilungskräftezugesprochen werden und um die im Mittelalter ein regelrechter Kult entstand.

Indem Angela ANDORRER kleine BLATTSCAPES in Reliquienmonstranzen inszeniert, tritt sie mit der kirchlichen Tradition der Vergangenheit in einen Dialog. Der Spannungsbogen zwischen Pantheismus und Christentum, zwischen Naturkult und Heiligenkult, zwischen Prozession und Klimademonstration ist eröffnet.

Der Respekt vor der Schönheit und dem Urzustand des Naturobjektes hat Vorrang vor der künstlerischen Verfremdung. Häufig haben die Blätter Löcher, die mit roter Farbe umrandet werden und dann wie Wunden aussehen. Fäden laufen über diese Öffnungen, aber nicht um sie zu verschließen, sondern wie Spinnweben zu überspannen. Nichtselten erinnern die Fäden, die sich über das Blatt spannen, sich überkreuzen und verzweigen, an die Straßen und Wege einer Landkarte. In hölzerne Kästen wie schwebend vor weißem Hintergrundmontiert, entfalten diese Kunstwerke ein wunderbares Eigenleben.
– Achim Gnann (Albertina)



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Panoramahandscape Waidhofen

Einweihung: Fr,18. Juni 2021, 18 bis 21 Uhr
Begrüßung: BA Angela Ivanov, Viertelfestival
Eröffnungsrede: Bürgermeister Mag. Werner Krammer
Laudatio: Fritz Rafetseder, Kulturhof Amstetten
Umrahmung: Musikalisch und gastronomisch (gemäss Covid-Richtlinien)
Adresse: Schlosspark, Schlossweg 2, 3340 Waidhofen an der Ybbs

WAIDHOFENREICHT SICH DIE HÄNDE

Jede Hand trägt die Landschaft und Geschichte eines Menschen in sich mit unterschiedlichen Bergen und Tälern, Pfaden, Abzweigungen und Mustern. In der PANORAMAHANDSCAPE WAIDHOFEN vereinen sich die Handflächen von 42 Waidhofener Bürger und Bürgerinnen zu einer neuen Landschaft, die im Schlosspark in Form einer Panoramatafel dauerhaft installiert wird.
Karten: Eintritt frei
Realisiert von: Angela ANDORRER und Bürgern und Bürgerinnen der Stadt Waidhofen a/d Ybbs
Ein Projekt: des VIERTELFESTIVAL NÖ MOSTVIERTEL 2021

Bei der Eröffnung gibt es die Möglichkeit einen limitierten Druck der WAIDHOFNER PANORAMAHAND für € 10,- käuflich zu erwerben
Masse: 24 x 42 cm
Limitiert: auf 80 Stück, nummeriert
Gestempelt und handsigniert
Ein gerahmtes Ansichtsexemplar ist im Infobüro im Rothschildschloss zu besichtigen.
Öffnungszeiten Die – Sa 9:00 bis 13:00, 14:00 bis 17:00 sowie So von 10:00 bis 16:00
Abholung am 18.6. (bei der Eröffnung) oder Zustellung per Post. Vorreservierung angela@andorrer.at

Mit freundlicher Unterstützung: der STADT WAIDHOFEN A/D YBBS, insbesondere Referat für Kultur und Bauhof Waidhofen
Info +43-650-5145356 Angela Andorrer
www.andorrer.at/waidhofen und viertelfestival-noe.at/va/panoramahandscape/

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FLIEGENDE BLÄTTER

Ausstellung  7.8. – 12.9.2021

HANDSCAPES, BLATTSCAPES und REISENDE BLÄTTER von Angela ANDORRER

HIMMELBAUERKELLER in der Kellergasse
Weingut Himmelbauer, A- 2061 Untermarkersdorf

TRAVELINGLEAF#44 | Fotografie, Breitbildformat
aus der GALERIE DER REISENDEN BLÄTTER (c) Andorrer 2020 

zuzuzuzu

VERNISSAGE: 7.8.2021, 16.00

Einführung: Dr. Romana Schuler, Kunsthistorikerin

Die Künstlerin malt und führt: 
10. und 11.8. (Die/Mi) ab 16:00

FINISSAGE: Sa 11.9., 16:00 – 18:00

HANDSCAPES – Termine +43 650 5145356
Es gibt die Möglichkeit vor Ort HANDSCAPES der eigenen Hand, bzw. Hände, malen zu lassen. 

PARTNERHANDSCAPE, Performance und Fotografie
Die Landschaft zweier Liebender 
(c) Andorrer & Lanik 2021


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Galerie der Reisenden Blätter

-> 42 Abbildungen GALERIE DER REISENDEN BLÄTTER

Ich reise gern.
Derzeit weniger in die Ferne als in die Nähe.
Genauer gesagt, reise ich auf den Häuten von Blättern und von Menschen.
Die Adern der Blätter erinnern mich an die Linien von Händen.
Auf deren Bergen und in deren Tälern wandere ich.
Ihren Pfaden und Abzweigungen folge ich.
Mit Pinsel, Nadel und Faden entdecke, markiere und kartiere ich.
Dann nehme ich meine Blätter mit auf Wanderungen,
so wie Freunde, die ich derzeit nicht sehen darf.
Und die Landschaften werden zur Leinwand meiner Reisen.
In ihnen finde ich Ruhe und Schönheit.

Traveling Leaf No 49, Am Millstättersee, Kärnten (A), Fotografie Breitbild, 2020

-> Printversion Magazin GALERIE DER REISENDEN BLÄ’TTER

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Presse Informationen


Angela Andorrer 
HANDS OF HEAVEN

Deine Hand wird zum Kunstwerk
und hilft Menschen

HANDS OF HEAVEN ist ein Kunstprojekt, das es ermöglicht sich nachhaltig sozial zu engagieren und zugleich ein ganz persönliches künstlerisches Unikat zu erwerben, dessen Teil Du selbst bist – kontaktlos.

-> Presseinformation (PDF)

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Über mich

Ich wurde in Kanada geboren, in der Nähe von Halifax, am Atlantik. Meine Schulzeit verbrachte ich in Oberbayern, in Grafing bei München. Als Beruf kam für mich nur etwas mit Musik (Geige) oder mit bildender Kunst in Frage, und letzteres studierte ich dann in Montreal (Concordia University), Wien (Universität für angewandte Kunst) und München (AdbK Akademie der bildenden Künste). Heute lebe ich in Klosterneuburg, nahe bei Wien, in einem Atelierhaus mit großem Garten an der Donau.

Von meinem Vater, einem Antarktisforscher und Professor für Kartographie, erbte ich die Liebe zur Landschaft und zu Karten. Von meiner Mutter, einer Inhaberin eines Stoffgeschäftes, erbte ich die Liebe zum Handwerk. Meine zentralen Themen kreisen um Kartographie und den Körper, in den Bereichen Performance, Fotografie und Zeichnung. In den 2000ern arbeitete ich einige Jahre kuratorisch für das Kulturreferat der Stadt München und inszenierte performative Führungen in Europa und Kanada – Urban Pilgrims.

2009 kam mein Sohn zur Welt und mein Leben wurde, von außen betrachtet, etwas ruhiger. Ich  konzentrierte mich auf die Handfläche als Leinwand und male seitdem Landschaften auf Handfächen – HANDSCAPES. Ein anderer Arbeitszyklus sind BLATTSCAPES, teils sehr große und durchlöcherte Blätter aus der Natur, die ich bemale und besticke. Derzeit arbeite ich an der PANORAMAHANDSCAPES, Permanentskulpturen für den Öffentlichen Raum.

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