Eine Kooperation des Forum Anthropozän und der Klima Biennale Wien 2024

CANTUS KLIMA
15./16. Juni 2024

Angela Andorrer &
Red Rebels XR (Extinction Rebellion)

SAMSTAG | 15.06.2024, HEILIGENBLUT AM GROSSGLOCKNER
6:30 – 7:30 Stille Prozessionsperformance und Morgenmeditation mit Bischofsvikar Hans-Peter Premur am Gössnitz-Wasserfall (Parken Natura Mystica)
8:00 KLIMA BIENNALE Netzwerktreffen (Haus der Steinböcke, Hof 38, 9844 Heiligenblut)

SONNTAG | 16.6.2024 WIEN
16:00 – Biennale Zentrale im KunstHausWien (Untere Weißgerberlände 13, 1030 Wien)
Klima Kultur Pavillon im Hof: Public Rebel Transformation mit Beats & Sprechchor
17:00 Einführende Worte Paula Marschalek
17:30 Start Klimaprozession
[ Route: Entlang des Donaukanals bis zur Stranbdbar Hermann | Urania | Motto am Schiff | Rotenturmstraße | Stephansdom | Portal linke Seite ]
19:00 – Stephansplatz: Grußworte Dompfarrer Toni Faber
19:15 – Deklamation CANTUS KLIMA

Das Forum Anthropozän und die Klima Biennale Wien laden 2024 ein zur Zwei-Tages-Performance CANTUS KLIMA, ein Projekt der bildenden Künstlerin Angela Andorrer in Kooperation mit den Klimaaktivist*innen Red Rebels XR (Extinction Rebellion). Die Performance verbindet den ländlichen mit dem urbanen Raum und führt vom malerischen Ort Heiligenblut mit seiner berühmten Wallfahrtskirche St. Vinzenz vor der erhabenen Pyramide des Großglockners mitten ins spirituelle Zentrum der Landes, zum Stephansdom.

Der Auftakt ist am Samstag, dem 15. Juni 2024, bei welchem nach der Morgenmeditation von Bischofsvikar Hans-Peter Premur um 6:30 am Gößnitzwasserfall eine stille Prozessionsperformance vom Gößnitzwasserfall über die Heiligenbluter Kirche zum Haus der Steinböcke führt, wo das Netzwerktreffen vom Forum Anthropozän mit der Klima Biennale Wien stattfindet.

Am nächsten Tag, dem 16. Juni 2024 , wird die künstlerische Intervention in der Biennale Zentrale im KunstHausWien weitergeführt. Dort findet um 16:00 die „Rebel Transformation“ statt, bei der sich die Red Rebels zu Beats von Luc Kopf schminken und transformieren. Die Sprechchortrainerin Evgeniya Lianskaya-Lininger probt vor Ort mit den Teilnehmenden und den Besucher*innen Klimachants: „We change our way of live, to protect our children.“ Ab 17:30 bewegt sich die Kunstintervention ins Zentrum der Stadt. Um 19:00 begrüßt Dompfarrer Toni Faber die Klimaprozession am Stephansplatz und von 19:15 – 19:25 wird als Abschluss der CANTUS KLIMA deklamiert.

CANTUS KLIMA

Die Performance CANTUS KLIMA ist eine strenge Sprechperformance, bei der, begleitet von repetitiven Sprechchören und Publikumsbeteiligung, fragile Blattobjekte als Symbole des Überlebens auf der Erde in religiösen Monstranzen öffentlich zur Schau gestellt werden. Bittgebete, Versprechungen und Gesten der Demut, die in unserer Kultur fast vollständig verschwunden sind, thematisieren den Umgang der Menschheit mit der Erde.

BLATTMONSTRANZEN
Blätter stellen mithilfe von Wasser und Sonnenlicht Sauerstoff her, die Lebensgrundlage für Mensch und Tier. Vor ihrem natürlichen Zerfall bewahrt, werden sie von der Künstlerin Angela Andorrer als Überreste lebenserzeugender Prozesse in den Kontext des Magischen erhoben und als Kunstobjekte konsequent in Reliquienmonstranzen inszeniert, die traditionell mit heilenden Kräften von geweihten, menschlichen Überresten in Verbindung gebracht werden. Frei nach dem Motto „worship nature instead of old bones“. Beim CANTUS KLIMA 2024 wird die Blattmonstranz No 1 zur Schau gestellt, in einer Leihgabe des Stiftes Klosterneuburg.

Während Andorrers Performance ‚Cantus Klima‘ bleibt meine Aufmerksamkeit an einem Satz hängen: ‚We must make friends with nature, ’cause nature makes the climate on which we depend‘. Freundschaft mit der Natur schließen, sie gleichsam religiös mit Prozessionen und Litaneien um Vergebung bitten, Klimaschutz nicht nur denken sondern aktiv werden.
Maria Christine HOLTER / Artists for Future Austria

TEAM CANTUS KLIMA
Angela Andorrer – Idee und Projektleitung
Barbara Ulrich – Koordination Red Red Rebels / XR Extinction Rebellion
Luc Kopf – Sound und Beats
Evgeniya Lianskaya-Lininger – Sprechchor
Petra Forman / Artists for Future Graz – Koordination Wien
Paula Marschalek – Presse und Social Media

ANGELA ANDORRER (CAN/AUT)

andorrer.at | facebook: andorrer | insta: angela_andorrer
Angela Andorrer wurde in Kanada geboren, als Tochter eines Antarktis- und Marsforschers, studierte u.a. bei Kiki Smith und lebt als bildende Künstlerin in Wien und Klosterneuburg. Ihre Arbeiten wurden international auf Biennalen, in Museen und Galerien ausgestellt. Sie wird von der Galerie Artecont vertreten.

RED REBELS ( Extinction Rebellion AT) 
 redrebelbrigade.com xrebellion.at
Die Red Rebels sind eine Performance Gruppe, die hervor ging aus Extinction Rebellion (XR), einer KlimaaktivistInnen Gruppe, die ‚gegen das Aussterben‘ und für das Leben rebellieren‘. Mit friedlichen Märschen und Standbildern und mit eindrucksvollen, nonverbalen Gesten verstärken die Red Rebels die Botschaften verschiedenster Umweltorganisationen, Klimabewegungen, NGOs und KünstlerInnen.

FORUM ANTHROPOZÄN
www.forum-anthropozaen.com
Das Forum Anthropozän ist eine Plattform, die sich transdisziplinär dem Thema Anthropozän (Menschenzeit) in der Wechselwirkung von Globalität, Urbanität und dem Ländlichen Raum widmet.

DANKE FÜR DEN SUPPORT
Sabine Seidler – Forum Anthropozän Heiligenblut
Sithara Pathirana – Programmleitung Klimabiennale 2024

Die Teilnahme an den Veranstaltungen ist kostenlos.

-> Pressefotos

www.andorrer.at/cantus_klimabiennale

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Textile Art based in Vienna (Working Title)

We – Anne Glassner, Monica LoCascio and I would like to come up with a network of textile artist based in Vienna.
Ideas behind are the exchange of knowledge, to make this art more visible and fill a kind of „Viennese textileart void“ plus possible exhibtions.

We have no title for the group yet but ideas are welcome.

For inspiration we are starting a loose and uncurated collection of artists who work a lot with textiles – in alphatetical order. You are very welcome to send the Internet adresse of more artists to angela@andorrer.at
And if you are not happy being encluded in the list, please email me.

………………………………………………………………………..

Angela Andorrer (CAN/DE/AUT)
https://www.andorrer.at/blattscapes

Abdul Sharif Baruwa (GB/AUT)
https://nkw.network/hallo-austria-hallo-vienna/

Alicja Bielawska (POL)
http://alicjabielawska.com/pl/alicja-bielawska-2/
http://alicjabielawska.com/the-clothed-home-2021/

Sonya Darrow (US / CZ)
https://cargocollective.com/sonyadarrow

Daniel Ferstl (AUT)
https://www.instagram.com/daniel_ferstl/

Anne Glassner (AUT)
https://anneglassner.at/

Magnhil Kennedy (GB/NOR)
https://www.damselfrau.com/

Nadine Lemke (DE/AUT)
nadinelemke.net

Monica LoCascio (US/AUT)
https://www.monicaclocascio.com/about

Manuel Obriejetan (AUT)
https://www.instagram.com/manuel_obriejetan/

Doroteya Petrova (BG/RAUT)
https://www.doroteyapetrova.com

Laura Pöld (AUT)
https://www.instagram.com/laurap6ld/

Constanze Schweiger (AUT)
https://www.instagram.com/constanzeschweiger/

Sebastian Supanz (AUT)
https://www.sebastiansupanz.com

Sophie Utikal (AUT)
https://sofiutikal.net




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Handscapes Painting

Malerei, Performance, Fotografie

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Jede Hand trägt eine andere Landschaft und eine andere Geschichte in sich, die entdeckt, kartiert und bezeichnet werden kann. Ich male Landschaften auf Handflächen einzelner oder mehrerer Menschen. Für einen kurzen Moment entfremdet sich die Hand vom Handeigner und wird zur Landschaft. Mein künstlerisches Material sind Farben und die intime, reliefartige Struktur der Haut. Körper wird zu Leinwand. Das soeben entdeckte Land besteht nur für kurze Zeit, dann beginnt der Körper mit Schweiß an dessen Zerstörung zu arbeiten. Bevor das Land, das ich entdeckte, sich auflöst, halte ich es fotografisch fest. Bei mehreren Händen bleiben die Handflächen während des Malens ineinander verschränkt. Die Performance wird zum erlebten Bild.
– ANGELA ANDORRER

Angela Andorrers Handscapes stellen eine faszinierende, gänzliche individuelle Kunstform dar, bei der sie eine Handfläche mit Aquarellfarben bemalt und dabei Eigenschaften und Charakteristiken einer Persönlichkeit zu Tage treten lässt oder hervorhebt.
Der Malprozess dauert ein bis zwei Stunden. Die Künstlerin betrachtet die Hand unter einem Vergrößerungsglas, vergegenwärtigt sich das Besondere und Intime der reliefartigen Struktur, Beschaffenheit und Farbe der Haut und denkt zumeist noch eine Weile nach, bevor sie den Entschluss fasst, wie sie beginnt. Dann geht sie ganz intuitiv vor und lässt sich von dem Gespräch mit der oder dem Porträtierten anregen. Eine momentane seelische Stimmung beeinflusst manchmal den jeweiligen Malverlauf, der einen performativen Charakter hat. Da die Handscapes vergänglich sind, zumeist nach kurzer Zeit wieder abgewaschen werden, hält sie Angela Andorrer auf großen Farbfotos fest, durch die sie in Form von Kunstwerken verewigt werden. In den Fotos arbeitet sie das Format und einzelne Partien der Bilder aus, verändert sie aber nicht wesentlich.
Die Landschaften können unterschiedlicher nicht sein. Manchmal gleichen sie blühenden Feldern, auf denen hier und dort pflanzenartige Gebilde sprießen. Dann wieder sind es karge wüstenartige Gegenden, durchzogen von ausgetrockneten Flussläufen, oder Gebirge mit schroffen Erhebungen, auf denen es kaum zu grünen vermag, und zwischen denen sich Flüsse mit eisigem Wasser zwängen. Jede dieser Hände ist einzigartig und jeder findet in seiner bemalten Handfläche einen Zug seiner Persönlichkeit oder Stimmung wieder.
– ACHIM GNANN

Handscapes Rahmungen und Signaturen

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