Handscapes Painting

Malerei, Performance, Fotografie

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Jede Hand trägt eine andere Landschaft und eine andere Geschichte in sich, die entdeckt, kartiert und bezeichnet werden kann. Ich male Landschaften auf Handflächen einzelner oder mehrerer Menschen. Für einen kurzen Moment entfremdet sich die Hand vom Handeigner und wird zur Landschaft. Mein künstlerisches Material sind Farben und die intime, reliefartige Struktur der Haut. Körper wird zu Leinwand. Das soeben entdeckte Land besteht nur für kurze Zeit, dann beginnt der Körper mit Schweiß an dessen Zerstörung zu arbeiten. Bevor das Land, das ich entdeckte, sich auflöst, halte ich es fotografisch fest. Bei mehreren Händen bleiben die Handflächen während des Malens ineinander verschränkt. Die Performance wird zum erlebten Bild.
– ANGELA ANDORRER

Angela Andorrers Handscapes stellen eine faszinierende, gänzliche individuelle Kunstform dar, bei der sie eine Handfläche mit Aquarellfarben bemalt und dabei Eigenschaften und Charakteristiken einer Persönlichkeit zu Tage treten lässt oder hervorhebt.
Der Malprozess dauert ein bis zwei Stunden. Die Künstlerin betrachtet die Hand unter einem Vergrößerungsglas, vergegenwärtigt sich das Besondere und Intime der reliefartigen Struktur, Beschaffenheit und Farbe der Haut und denkt zumeist noch eine Weile nach, bevor sie den Entschluss fasst, wie sie beginnt. Dann geht sie ganz intuitiv vor und lässt sich von dem Gespräch mit der oder dem Porträtierten anregen. Eine momentane seelische Stimmung beeinflusst manchmal den jeweiligen Malverlauf, der einen performativen Charakter hat. Da die Handscapes vergänglich sind, zumeist nach kurzer Zeit wieder abgewaschen werden, hält sie Angela Andorrer auf großen Farbfotos fest, durch die sie in Form von Kunstwerken verewigt werden. In den Fotos arbeitet sie das Format und einzelne Partien der Bilder aus, verändert sie aber nicht wesentlich.
Die Landschaften können unterschiedlicher nicht sein. Manchmal gleichen sie blühenden Feldern, auf denen hier und dort pflanzenartige Gebilde sprießen. Dann wieder sind es karge wüstenartige Gegenden, durchzogen von ausgetrockneten Flussläufen, oder Gebirge mit schroffen Erhebungen, auf denen es kaum zu grünen vermag, und zwischen denen sich Flüsse mit eisigem Wasser zwängen. Jede dieser Hände ist einzigartig und jeder findet in seiner bemalten Handfläche einen Zug seiner Persönlichkeit oder Stimmung wieder.
– ACHIM GNANN

Handscapes Rahmungen und Signaturen

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Handscapes Painting Partner

Malerei, Performance, Fotografie

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Die Künstlerin schafft auch Handscapes von Paaren, in denen das Ineinanderfließen der Emotionen, das Verbindende, aber auch Trennende anschaulich wird, sowie Landschaften von mehreren ineinander verschränkten Händen einer Gruppe oder Familie.
– ACHIM GNANN

Ich male Landschaften auf Handflächen von Menschen, die einander nahe stehen. Jede Hand trägt eine andere Landschaft und eine andere Geschichte in sich, die entdeckt, kartiert und bezeichnet werden kann. Die Hände werden ineinander verschränkt bemalt. Bei mehreren Händen bleiben die Handflächen während des Malens ineinander verschränkt. Die Performance wird zum erlebten Bild der Gemeinschaft. Mein künstlerisches Material sind Farben und die intime, reliefartige Struktur der Haut. Körper wird zu Leinwand. Das soeben entdeckte Land besteht nur für kurze Zeit, dann beginnt der Körper mit Schweiß an dessen Zerstörung zu arbeiten. Bevor die Länder, die ich entdeckte, sich auflösen, halte ich sie fotografisch fest.
– ANGELA ANDORRER

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Handscapes Painting Video


Video von Satel Film 2018, supported by Thomas Knoglinger, Matthias Trinkl und Stift Klosterneuburg. Musik Die Strottern, Neuzusammenschnitt aus dem Film „Aufgetischt in Klosterneuburg“, ausgestrahlt in ORF/Ö1 und 3SAT

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Panoramahandscape Tulln

Partizipatorische Skulptur im Öffentlichen Raum

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DIE HAND WIRD ZUM SYMBOL,
DAS GRENZEN ÜBERWINDET,
UNABHÄNGIG VON ALTER, HERKUNFT,
RELIGION UND GESCHLECHT.

Die Handscape wird an der Donaulände aufgestellt in Form einer Panoramatafel und fügt sich harmonisch in die Kulturlandschaft Tullns ein. Auf den ersten Blick erscheint die Tafel wie eine Panoramakarte der Umgebung. Bei näherer Betrachtung folgt die Überraschung – es ist eine fiktive Karte, gebildet aus den Handlandschaften der Menschen, die hier leben. Die Nachnamen der Beteiligten BürgerInnen sind quasi wie Kartenbeschriftungen im Bild der Landschaft abgedruckt. Mit dem „Finger auf der Landkarte“ kann jeder den Handlinien und Verknüpfungen folgen. Der Begriff Landschaft und Karte wird im Kopf des Betrachters neu definiert.

Angela Andorrers Panoramahandscape Tulln stellt eine gemeinschaftliche Aussage in den Mittelpunkt. ICH ist ein anderer, der eine andere Perspektive einnehmen kann, ICH sind auch die anderen, die sich als Gemeinschaft darstellen. Sie kann sichtbar machen, was sonst verborgen bliebe. Die Gemeinschaft zeichnet ein Bild von Gegenwart und Zukunft – ein Panorama aus vielen, vielleicht eine ideale Landschaft. >>
– WOLFGANG GIEGLER

Die Handscape wird an der Donaulände aufgestellt in Form einer Panoramatafel und fügt sich harmonisch in die Kulturlandschaft Tullns ein. Auf den ersten Blick erscheint die Tafel wie eine Panoramakarte der Umgebung. Bei näherer Betrachtung folgt die Überraschung – es ist eine fiktive Karte, gebildet aus den Handlandschaften der Menschen, die hier leben. Die Nachnamen der Beteiligten BürgerInnen sind quasi wie Kartenbeschriftungen im Bild der Landschaft abgedruckt. Mit dem „Finger auf der Landkarte“ kann jeder den Handlinien und Verknüpfungen folgen. Der Begriff Landschaft und Karte wird im Kopf des Betrachters neu definiert.

Enthüllung: 25. Juni 2022
Standort: Donaulände / Picknick-Wiese, unterhalb des Nibelungenbrunnens, 3430 Tulln
Masse: B250 cm, H90 – 140 cm, T110 cm
Material: AluEloxal-Druck, Forster Waidhofen Ybbs
Gestell: gerosteter Kortenstahl, Schinnerl Tulln
Installation: Bauhof Tulln
Begleittafel: Kelis Gravur
Idee und Umsetzung: Angela Andorrer
Technische Unterstützung: Laurenz Lanik
Förderung: Kunstwerkstatt Tulln, Gemeinde Tulln und BMKOES Bundesministerium für Kunst, Kultur, öffentlicher Dienst und Sport
Besonderer Dank an: Reinhart Buchegger, Manfred Deix, Anna Doppler-Kuncic, PeterEisenschenk, Wolfgang Giegler, Peter Höckner, Roland Hopf, Florian Pauser, Andreas Pimperl, Harald Schinnerl, Karin Rinderhofer, Christina Werner, Katrin Werzinger

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Cartographers Handscapes

Malerei, Performance, Fotografie

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25 Miniaturlandschaften und Karten entstanden in den Handflächen führender KartographInnen während des 26. Weltkongress für Kartographie ICC in Dresden.
In einem kontemplativen und selbstreflexiven Prozess identifizieren und benennen die KartographInnen die Landformationen auf der Leinwand des eigenen Körpers und können dabei zurückgreifen auf ein lebenslanges Studium der Muster und Formen der Erdoberfläche. Es folgte eine Ausstellung und Diskussionsveranstaltung in der Hauptbücherei Wien und eine Publikation im Mandelbaum Verlag Wien.

Die Handscapes führen das Momentum in die Landschaftsästhetik ein: sie sind persönliche Momentaufnahmen; sie erzählen von der Vergänglichkeit des Gegenstands, denn jede Landschaft vergeht und bildet keinen Boden der Welterschließung>>
– RAMÓN REICHERT in: Körperbilder der Landschaft

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Handscapes Stift Klosterneuburg

Malerei, Performance, Fotografie

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In den Handflächen von MitarbeiterInnen des Augustiner Chorherrenstiftes Klosterneuburg entdecke Angela Andorrer Landschaften. Die Menschen des Stiftes, darunter einige Chorherren und der Generalabt, werden fotografisch in der Architektur des Stiftes porträtiert. Sie kommentieren in Texten die Landschaften ihrer Hände. Die sich erweiternde Handscapes – Sammlung ist als Teil permanenten Sammlung in der Galerie der Moderne des Stiftes Klosterneuburg ausgestellt.

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Handscapes United

Partizipation, Fotografie

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Fotografien von Handflächen fügen sich nahtlos ineinander und bilden neue, ideelle Landschaften. Auf den ersten Blick erscheint das Bild wie eine Karte. Bei näherer Betrachtung folgt die Überraschung – es ist eine fiktive Karte, gebildet aus den Handlandschaften von Menschen.
Der Prozess, bei dem die Handlinien, Wölbungen, Wege und Muster miteinander verschmelzen entsteht ähnlich einem Puzzle, mit Hilfe eines Bildbearbeitungsprogramms. Die Handflächen öffnen und verbinden sich und werden so zum Symbol, das Grenzen überwindet unabhängig von Alter, Herkunft, Hautfarbe und Geschlecht.
Der Begriff Landschaft und Karte wird im Kopf der Betrachtenden neu definiert. Durch die Intimität der geöffneten Hand erfährt der oder die BetrachterIn einen neuen Blickwinkel auf die eigene Identität.

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Handscapes Soulscapes

Biografischperformative Wanderung

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Du bist eingeladen auf eine Reise in die Landschaften Deiner Hand. Mithilfe von Bildern und einer biografisch-assoziativen Technik fördern wir gemeinsam geborgene und ungeborgene Schätze Deiner persönlichen Seelenlandschaft zutage. Auf einer kleinen, musikalischen Wanderung in den Donauauen mit anschließender Mahlzeit, werden die Erinnerungen intensiviert und die Grenzen Deiner persönlichen Kartografie ausgelotet. Du nimmst eine Schatzmappe Deines Lebensweges mit nach Hause.
Bei Interesse an den Handscapes – Soulscapes kontaktiere angela@andorrer.at


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Hands of Heaven

Deine Hand wird zum Kunstwerk
und hilft Menschen in Not

HANDS OF HEAVEN ist ein neues, partizipatives, fortlaufendes Kunstprojekt, das während des ersten Lockdowns entstand. Es funktioniert kontaktlos und ermöglicht einen Kunstankauf mit sozialem Mehrwert.

Auf Fotos von Handflächen, die mir digital geschickt werden, male und sticke ich Himmelslandschaften – HANDS OF HEAVEN. Um ein konkretes Zeichen der Solidarität, Fürsorglichkeit und der Geborgenheit zu setzen, werden 100 Euro von jeder Himmelshand für einen wohltätigen Zweck gespendet, an eine von euch gewählte Hilfsorganisation, wie train of hope, Caritas, Unicef.  

Die Erkenntnis, dass wir alle letztlich aus Sternenstaub bestehen, brachte mich auf die Idee Handflächen zu lesen wie ein Sternenzelt, das sich in der Nacht schützend über uns alle legt.           –   Angela Andorrer


Abbildung Sternenhimmel, oben und im Logo (c) Clemens Neufeld 2020

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